THE ARTIST FEELING - EXISTENZANALYSEN

Symposium
Eine Veranstaltung der Internationalen Gesellschaft der Bildenden Künste – IGBK, Berlin und der Lothringer13- Städtische Kunsthalle München
11. Juli 2009, 11.00 Uhr, Lothringerstr. 13, 81667 München

Konzept und Projektleitung IGBK: annette hollywood, Frank Michael Zeidler
Projektleitung Lothringer13: Uli Aigner

dt/engl
(Markt-)Trends, Rankings und Performance Reports spielen bei der Bewertung zeitgenössischer Kunst inzwischen eine bestimmende Rolle. Wie haben sich die Lebensund Arbeits modelle von Künstlerinnen und Künstlern in den vergangenen Jahren ver ändert? Und welchen Stellenwert hat im Zeitalter des »artist ranking« eine selbst bestimmte künstlerische Entwicklung?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Veranstaltung The Artist Feeling – EXISTENZANALYSEN. Künstler/innen, Kritiker und Kuratoren geben Einblicke in sehr unterschiedliche künstlerische Lebensformen und Arbeitsweisen. Verschiedene Modelle künstlerischer Produktion und Selbstdarstel lung werden diskutiert und Lebensentwürfe dem künstlerischen Werdegang und der aktuellen Arbeitssituation gegenüber gestellt. Für die einen ist es naiv, die Gesetze des Marktes zu ignorieren oder ohne Karriereplan ins Kunstleben zu starten. Andere beharren darauf, ihre künstlerische Position auch gegen aktuelle Trends und Markt-Anforderungen zu entwickeln.
Elke Krystufek berichtet von ihren Erfahrungen in einer männerdominierten Kunstwelt, etwas später dann in einer frauendominierten Kunstwelt und irgendwann in einer gleichberechtigten Kunstwelt.
Diego Castro zeichnet seinen Weg zur Wiedererlangung der künstlerischen Diskurshoheit nach.
Stephan Dillemuth verknüpft den historischen Rückblick auf den Lebensentwurf Bohème mit einer Analyse des Produktionsumfeldes von zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern.
Der Publizist, Kurator und Osteuropa-Kenner
Georg Schöllhammer schildert seine Beobachtungen der Lebens- und Arbeitsumstände von Künstlerinnen und Künstlern in den ehemaligen sozialistischen Staaten.
Schließlich sind die Referentinnen und Referenten der Veranstaltung gefragt, einen Blick in die Zukunft zu werfen. The Artist Feeling im Jahr 2022: Wie werden die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Künstlerinnen und Künstlern aussehen, welche Vorstellungen haben die Künstler/innen selbst?
Begleitend und ergänzend zu den Referaten und Diskussionen Diskussionen werden Videoarbeiten zu sehen sein, die sich künstlerisch mit den diskutierten Fragestellungen auseinandersetzen.

Videodokumentation hier: www.igbk.de

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engl

(Market) trends, rankings and performance reports meanwhile play an important role as regards the review of contemporary art. How have life and work models of visual artists changed within the last years? How high rates an autonomous artistic development in the age of 'artist rankings'?
These questions were addressed by 'The Artist Feeling - Existenzanalysen', planed and moderated by annette hollywood, Frank Michael Zeidler and Uli Aigner.

Different models of artistic production and self-expression were discussed and life models confronted with artists' biographies and real working situations. For some it seems to be naive to ignore the machinery of the market and to go on without any career planning at all. Others insist on developing own positions contrary to trends and market requirements.

'The Artist Feeling – Existenzanalysen' is documented by a report of the Munich based journalist Heinz Schütz as well as by videos (in German language only). The videos present lectures by Stefan Dillemuth and Diego Castro as well as an interview with the artist and curator of Lothringer13 Uli Aigner.


videodocumentation here: www.igbk.de