Der Film Hit (By Great Art) stellt eine Kunstfigur in den Mittelpunkt, um geschlechtsspezifische Rollen- und Machtverteilungen im Kunstbetrieb offenzulegen und Fragen zu Anerkennung, Authentizität und Autorschaft aufzuwerfen. In Hit (By Great Art) treten während der Ausstellungseröffnung des fiktiven, jungen Künstlers Hugo Maria First in der Galerie Topsella reale Akteur*innen des Berliner Kunstbetriebs auf und spielen Rollen wie die der Galeristin, des Sammlers, des Kritikers. Zwischen Realität und Fiktion werden Abhängigkeiten, Hierarchien und Dynamiken der Kunstwelt sichtbar gemacht. annette hollywoods Serie Kunst im Zeitalter ihrer weltweiten Käuflichkeit spielt dabei eine eigene Rolle. Die glitzernden Leinwände und goldenen Taschenobjekte dieser Serie werden im Film zu Requisiten und führen Kunstwerke als sinnentleerte und selbstreferentielle Marktobjekte vor. Etwa, wenn das Potent Picture als Pendant zu Lucio Fontanas geschlitzten Leinwänden gefeiert wird. Im Laufe des Abends entwickelt sich die Ausstellung zum Dancefloor und wird damit endgültig zum Spektakel. Der erfolgreiche Jungkünstler hingegen entpuppt sich als eine Inszenierung der Künstlerin annette hollywood, die ihn eingesetzt hat, um geschlechts- und altersspezifische Dynamiken des Kunstmarkts zu umgehen.
Hit (By Great Art)
You are my top seller, artist-rockefeller, so young, on the top rung, the pale male fairy tale, for sale. Ohohohohoho, most of us knowing, art is a battlefield, high-yield. I am your Topsella, your golden fella, your rich bitch, there’s nohitch. Giving artwork a frame, push your name, to worldwide fame. Ohohohohoho, most of us knowing, art is a battlefield. Art means not equality, the price became the quality. Once there was a higher sense, now art is ruled by pence. Ohohohohoho, most of us knowing, art is a battlefield.
